2015-05-19 12:27:00

UNO: Appell zur Flüchtlingsrettung in Südostasien


Mit einem Appell zur Flüchtlingsrettung in Südostasien haben sich das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), das UN-Kommissariat für Menschenrechte (OHCHR) und Internationale Migration und Entwicklung (SRSG) sowie die Internationale Organisation für Migration (IOM) an Indonesien, Malaysia und Thailand gewandt. In der Erklärung fordern die UN-Organisationen dazu auf, den Bootsflüchtlingen im Golf von Bengalen und im Andamanisches Meer Schutz und Hilfe zu gewähren. Mit Hilfe des ASEAN-Staatenverbands müssten Such- und Rettungsoperationen verstärkt werden. 

Tausende Menschen aus Myanmar und Bangladesch waren in den vergangenen Wochen über das Meer Richtung Malaysia geflohen, da sie in ihren Heimatländern verfolgt und diskriminiert werden. Mehrere Anrainer-Staaten hatten die Flüchtlinge teilweise nicht an Land gehen lassen, so dass sie wochenlang auf dem Meer ausharren mussten. Die UN-Organisationen und die Internationale Organisation für Migration weisen darauf hin, dass „die überfüllten Boote voll schutzloser Frauen, Männer und Kinder“ keinerlei Zugang zu „dringend benötigtem Esser, Wasser und medizinischer Versorgung“ haben. Laut Berichten von Flüchtlingen kam es deshalb auf den Booten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, auch von sexueller Gewalt war die Rede.

Thailand will am 29. Mai einen regionalen Gipfel zur Flüchtlingskrise abhalten. Seit 2014 haben sich mehr als 88.000 Menschen auf die gefährliche Seereise begeben, die meistens durch Menschenschlepper organisiert wird. 25.000 Flüchtlinge kamen allein seit Jahresbeginn 2015 an.

 

(pm/rv 19.05.2015 pr)








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