2015-05-19 13:27:00

Kirchlicher „Petersburger Dialog“ geht weiter


Trotz der politischen Differenzen zwischen Russland und der EU wegen des Ukraine-Konflikts soll die kirchliche Sektion des „Petersburger Dialogs“, die 2007 in Wiesbaden gegründete Arbeitsgruppe „Kirchen in Europa“, fortgesetzt werden. Erst am 12. Mai fand in St. Petersburg erneut ein reguläres Treffen der Arbeitsgruppe mit dem Thema „Bildung und Erziehung als Stabilitätsfaktor in der Gesellschaft“ statt, an dem unter anderem der Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland, die Moskauer Vertreterin der Konrad Adenauer-Stiftung sowie eine Reihe wichtiger Vertreter des Moskauer Patriarchats der russisch-orthodoxen Kirche teilnahmen.

Koordiniert wird der kirchliche Dialog auf deutscher Seite von Johannes Oeldemann, Direktor am Johannn-Adam-Möhler Institut für Ökumenik in Paderborn. Auf russischer ist der Stellvertretende Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Archemandrit Filaret (Bulekov) zu ständig.

Bei einem Treffen mit dem deutschen Botschafter Rüdiger von Fritsch dankte der Moskauer Patriarch Kyrill I. jüngst in seiner Moskauer Residenz dem deutschen Diplomaten dafür , dass rund vier Millionen Menschen, die Russland als ihre Heimat betrachteten, jetzt in Deutschland leben und sich dort wohl fühlen. Die russische Kirche trete daher weiterhin konsequent für die Entwicklung der guten Beziehungen zwischen Deutschland und Russland ein, da diese Beziehungen für ganz Europa und sogar für die ganze Welt von Bedeutung seien, so der Patriarch.

 

(kna 19.05.2015 lh)

 








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