2015-05-16 12:33:00

Feige: Syrisch-Orthodoxe haben in Deutschland Heimat gefunden


Der erste syrisch-orthodoxe Kirchentag in Deutschland zeigt nach den Worten des katholischen „Ökumenebischofs“ Gerhard Feige, „dass die Syrisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland angekommen ist und ihre Gläubigen hier Heimat gefunden haben“, berichtet die katholische Nachrichtenagentur KNA. Ein Zeichen dafür sei auch die Errichtung eines Denkmals, das an die Opfer des Völkermords zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Osmanischen Reich - darunter auch viele syrisch-orthodoxe Christen - erinnere, sagte der Magdeburger Bischof am Freitag im westfälischen Warburg in seinem Grußwort bei der Eröffnung des Kirchentags. Mit dem Denkmal verbinde er die Hoffnung auf einen gemeinsamen Weg zu „einem ehrlichen Umgang mit dem Versagen der Vergangenheit und zu einem versöhnlichen Aufeinander-Zugehen in der Zukunft“.

Der Kirchentag biete auch die Chance, in Deutschland noch stärker auf die bedrückende Situation in Syrien und den Nachbarländern aufmerksam zu machen, so der Bischof. Gemeinsam mit den lokalen Kirchen engagierten sich die Deutsche Bischofskonferenz und ihre Hilfswerke, um die schlimmste Not zu lindern und immer wieder an die politisch Verantwortlichen zu appellieren, sich für Frieden und die Flüchtlinge in der Region einzusetzen.

An dem bis Sonntag dauernden Kirchentag auf dem Gelände des Klosters Sankt Jakob von Sarug mit Gottesdiensten, Vorträgen, Workshops, Musikdarbietungen und Ausstellungen unter dem Motto „Kirche lebendig und erlebbar machen“ nehmen Christen der altorientalischen Kirche aus ganz Deutschland teil. Die Syrisch-Orthodoxe Kirche ist eine der ältesten Kirchen weltweit. In Deutschland zählt die Kirche, deren Patriarchalvikariat seinen Sitz in Warburg hat, nach eigenen Angaben schätzungsweise 100.000 Gläubige in rund 60 Gemeinden.

(kna 16.05.2015 pdy)








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