2015-05-11 14:25:00

Amnesty International fordert von EU mehr Hilfe für Flüchtlinge in Libyen


Die EU muss mehr für die Flüchtlinge in Libyen tun, indem sie mehr Schiffe schickt und stärker gegen die Schleuserbanden vorgeht. Dazu rief Amnesty International auf. Die Menschenrechtsorganisation hat auch Ägypten und Tunesien dazu gedrängt, die Grenzkontrollen zu lockern, um dem Flüchtlingsstrom die Stirn zu bieten. Die dramatischen Bedingungen der Flüchtlinge in Libyen machten deutlich, wie gefährlich es sei in Libyen zu leben, sagte Philip Luther, Verantwortlicher bei Amnesty für Nord Afrika und den Mittleren Orient. Ohne eine legale Flucht seien die Flüchtlinge darauf angewiesen, ihr Leben in die Hände von Kriminellen zu geben, die ihnen Geld abnehmen, sie missbrauchen und angreifen, so Luther weiter.

Amnesty hat zudem die libysche Praxis verurteilt, Flüchtlinge in Gefängnissen einzuschließen. Nach dem letzten Bericht der Menschenrechtsorganisation wurden mehr als 7000 Flüchtlinge ins Gefängnis gebracht, die dort auf eine Überfahrt nach Europa warteten.

(agi 11.05.2015 lh)








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