Taize feiert 100. Geburtstag von Frère Roger

Taizé feiert den 100. Geburtstag ihres Gründers, Frère Roger Schutz. Ökumenisch feiern die Kirchen am kommenden Sonntag einen Gottesdienst in der Versöhnungskirche von Taizé, außerdem wird es an dem Tag ein Jugendfest geben. Aus dem Anlass veranstaltet die ökumenische Gemeinschaft von Taizé außerdem ein Festjahr mit dem Thema „Auf dem Weg zu einer neuen Solidarität“, das bis Januar nächsten Jahres andauert. Die Gemeinschaft erinnert dabei gleichzeitig an den 100. Geburtstag ihres Gründers, seinen zehnten Todestag wie auch an den 75. Jahrestag der Gründung der „Communaute“ im Jahr 1940.

Höhepunkt des Festjahres ist ein internationales ökumenisches Kolloquium, das  vom 30. August bis zum 6. September stattfindet. Thema ist „Der Beitrag von Frère Roger zum theologischen Denken“. Zu den Referenten gehören der deutsche Kardinal Walter Kasper, der frühere anglikanische Primas Rowan Williams und der St. Petersburger russisch-orthodoxe Theologe Erzpriester Wladimir Fedorow.

Taizé wurde vor allem ab den 70er Jahren zum Treffpunkt für Jugendliche aus aller Welt. Der Gemeinschaft gehören rund 100 Männer aus mehr als 25 Ländern an, die aus der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirche stammen. Der Genfer reformierte Theologe Roger Schutz hatte 1940 den Grundstein für die Gemeinschaft gelegt, um für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, eine europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel zu arbeiten. Das Dorf in Burgund gilt daher als ein Symbol der ökumenischen Bewegung.

 

(kna 08.05.2015 lh)