2015-05-07 11:47:00

Kolumbianische Farc-Guerilla deutet baldige Einigung an


Die Hinterbliebenen der Opfer des Konflikts mit den Farc-Rebellen sollen bald entschädigt werden. Das teilte die Rebellengruppe mit im Zuge der Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der linken Farc-Guerilla. Es gäbe genügend Grundlagen, um eine baldige Einigung zu erzielen. Das sagte Farc-Sprecher Rodrigo Granda am Mittwoch (Ortszeit) in der kubanischen Hauptstadt Havanna der kolumbianischen Tageszeitung „El Espectador“. Jedoch müsse auch die Regierung entsprechende Lösungsvorschläge vorlegen.

Seit August letzten Jahres verhandeln Farc und Regierungsvertreter auf einer zuvor festgelegten Verhandlungsagenda unter anderem über den Umgang mit den Opfern des Konfliktes. Die Friedensverhandlungen zwischen der Rebellengruppe Farc und der kolumbianischen Regierung laufen seit Ende 2012. Einigung haben beide Seiten seit Beginn der Friedensgespräche bereits bei der Landverteilung, dem Drogenhandel und der politischen Integration erzielt. Zuletzt waren die Gespräche ins Stocken geraten, da immer noch Uneinigkeit darüber besteht, ob die teils wegen schwerer Menschenrechtsverbrechen verurteilten Farc-Kommandeure im Fall eines Friedensabkommens Gefängnisstrafen verbüßen müssen.

Mit über 9.000 Kämpfern stellt Farc die größte Rebellenorganisation Lateinamerikas dar. Die EU stuft sie auf Grund schwerer Menschenrechtsverletzungen als Terrororganisation ein.

(kna 07.05.2015 lh)








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