Armenien/Türkei: Rückgabe von Eigentum gefordert

Die armenisch-katholische Kirche hat an das türkische Verfassungsgericht appelliert und die Rückgabe ihres Eigentums in Kozan, früher Sis, Hauptstadt des armenischen Königsreiches, gefordert. Das berichteten türkische Medien. Der Appell wurde von Aram I. unterzeichnet. Der Appell kommt wenige Tage vor dem großen Gedenken in Jerewan an den armenischen Völkermord vor 100 Jahren, bei dem 1,5 Millionen armenische Christen ermordet und ihres Eigentums beraubt wurden. Die Türkei weigert sich das Massaker als „Völkermord” anzuerkennen. „Wir können nicht so tun, als sei uns die Verletzung der Rechte unseres Volkes gleichgültig,“ sagte Aram I. dem Fidesdienst. Sollte die Beschwerde vom türkischen Gerichtshof nicht akzeptiert und auf die Forderung eingegangen werden, wolle sich Aram I. an den europäischen Gerichtshof wenden.

(ansa 30.04.2015 fs)