Syrien: Bischöfe und Priester seit zwei Jahren verschleppt

Je mehr Zeit vergeht, desto größer wird die Angst um das Schicksal der in Syrien entführten Bischöfe und Priester. Das sagte der Apostolische Nutius in Damaskus, Erzbischof Mario Zenari, in einem Interview. Dschihadisten haben in den Monaten und Jahren des Bürgerkriegs immer wieder hochrangige Christen entführt, etwa einen aus Italien stammenden Jesuiten oder - vor genau zwei Jahren - zwei Bischöfe aus Aleppo. Am vergangenen Sonntag fanden in Syrien und im Libanon ökumenische Friedensgebete für die verschleppten Geistlichen statt. „Die entführten Bischöfe und der Jesuit sind nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt sind fast 20.000 Menschen verschleppt worden. Auch an sie wollen wir in diesem Moment erinnern“, so Nuntius Zenari.

(asianews 20.04.2015 fs)