2015-04-18 11:57:00

Christen über Bord - Vatikan reagiert vorsichtig


Falls es stimmen sollte, dass zwölf Mittelmeer-Flüchtlinge ins Meer geworfen wurden, weil sie Christen waren, dann wäre dies „absolut zu verurteilen“. Das sagte der Präsident des Päpstlichen Migrantenrates, Kardinal Antonio Maria Vegliò, im Gespräch mit der italienischen Nachrichtenagentur Askanews. „Das Phänomene der Migration ist an sich schon eine ernste Angelegenheit, die sehr komplex ist. Wenn nun noch religiöse Hintergründe hinzukommen, dann wird es zu einer noch komplizierteren Sache“, so Vegliò. Es sei wichtig, den Vorfall zu überprüfen und ausgesprochen vorsichtig damit umzugehen, denn der Vorwurf sei enorm. Es sei allerdings eine Tatsache, dass „Europa heute müde und uninteressiert“ wirke, wenn Christen in Afrika oder im Nahen Osten verfolgt oder gar getötet werden. 15 muslimische Bootsflüchtlinge aus Guinea-Bissau, Elfenbeinküste und dem Senegal sollen mehrere christliche Mitflüchtlinge bei der Überfahrt in Richtung Italien ins Mittelmeer geworfen haben; polizeiliche Untersuchungen dazu dauern noch an.

(askanews 18.04.2015 mg)








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