2015-04-17 11:46:00

Kardinal Koch: Dreiklang aus Buße, Dank und Hoffnung


Kurienkardinal Kurt Koch erhofft sich vom Reformationsgedenkjahr 2017 einen neuen Schub für die Ökumene. Die Christenheit dürfe sich nicht abfinden „mit der zutiefst abnormalen Situation der Spaltung in verschiedene Kirchen“, sagte der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates am Donnerstagabend in München. Das Jahr 2017 solle daher „im Dreiklang aus Buße, Dankbarkeit und Hoffnung“ ökumenisch begangen werden. Katholiken und Lutheraner hätten „Grund genug Buße zu tun“ für „die Böswilligkeiten und Verletzungen, die sie sich in den vergangenen 500 Jahren angetan haben“, sagte der Ökumenebeauftragte des Papstes. 

In einem zweiten Schritt könnten sich beide Seiten freuen über die in den vergangenen Jahrzehnten erzielten Fortschritte im ökumenischen Dialog. Dazu zähle etwa die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die die katholische Kirche und der Lutherischen Weltbund 1999 in Augsburg unterschrieben hatten. Davon ausgehend müssten aber „weitere Schritte zur Einheit“ gewagt werden. So wäre eine „weitere gemeinsame Erklärung über Kirche, Eucharistie und Amt“ ein „entscheidender Schritt auf dem Weg zur vollen Kirchengemeinschaft“.

(kna 17.04.2015 ord)

 








All the contents on this site are copyrighted ©.