2015-04-15 12:39:00

Syrien: Angst in Aleppo


Der melkitische Patriarch Gregor III. Laham von Antiochien hat die Anschläge auf die christlichen Viertel von Aleppo verurteilt. Der in Damaskus residierende Patriarch äußerte sich vor der syrischen Presse sehr besorgt über die Lage in Aleppo. Immer wieder ist es dort in der vergangenen Woche zu Anschlägen mit zahlreichen Opfern gekommen. Zuletzt wurde am vergangenen Sonntag ein Anschlag auf eine Schule verübt, bei dem fünf Kinder, drei Lehrer und ein weiterer Mann ums Leben kamen. Es ist offenbar nicht ganz klar, welche Gruppe für die Anschläge auf die christlichen Viertel verantwortlich ist. Es kämen sowohl die Islamisten-Gruppe Al-Nusra als auch andere Rebellen in Frage. Maristenbruder Georges Sabé aus Aleppo glaubt, dass die Stadt im wesentlichen schon in den Händen der Rebellen ist. „Seit einer Woche gibt es bedrohliche Überfälle. Die Menschen haben es am Beispiel anderer Städte gesehen, die in die Hände der Dschihadisten gefallen sind. Sie haben Angst, dass es ihnen von einem Moment auf den anderen genauso gehen kann. Wir haben die Bilder von Mossul vor Augen und wissen genau, dass wir von allen Seiten bedroht sind.“ Sabé bittet die internationale Gemeinschaft um Hilfe. 

(apic 15.04.2015 fs)  








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