2015-04-15 13:03:00

Gänswein: „Benedikt denkt über den Tod nach“


Der emeritierte Papst Benedikt XVI. feiert an diesem Donnerstag seinen 88. Geburtstag. Sein Bruder Georg Ratzinger wird dazu nach Rom reisen, wie der ehemalige Domkapellmeister der Regensburger Domspatzen dem Bayerischen Rundfunk am Dienstag sagte. Dem emeritierten Papst gehe es gut, so Georg Ratzinger. Auch wenn Benedikt XVI. nicht mehr viel lese, geschweige denn selbst schreibe. „Da muss er so viel nachdenken, und das fällt ihm nicht mehr so leicht“, so Georg Ratzinger wörtlich. Briefe diktiere der Vorgänger von Papst Franziskus aber nach wie vor jede Menge. Auch der Präfekt des Päpstlichen Hauses und persönliche Sekretär von Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, sprach in einem Interview mit dem italienischen TV-Sender Rete4 am Dienstagabend über den Gesundheitszustand des emeritierten Papstes.

„Es ist klar, dass ein Mann, der nun 88 Jahre alt wird, über seinen Tod nachdenkt und sich dementsprechend darauf vorbereitet. Das ist ja eine christliche Weise, sich auf den Tod vorzubereiten, denn das heißt, sich auf das Treffen mit dem Herrn einzustellen. Diese Begegnung ist für uns Christen ja grundlegend. Wir haben oft darüber gesprochen; Papst Benedikt ist eine sehr diskrete und bescheidene Persönlichkeit, aber dennoch haben wir im Laufe der Jahre viel darüber gesprochen.“

Am Sonntag jährt es sich dann zum zehnten Mal, dass der damalige Präfekt der Glaubenskongregation und Kardinal Josef Ratzinger zum Papst gewählt wurde. Ob es dazu in Rom Feierlichkeiten gibt, weiß Papstbruder Georg Ratzinger nicht: „Darüber haben wir nicht gesprochen“.

(rv/online 15.04.2015 mg)








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