2015-04-14 12:41:00

Nigeria: Präsident sagt Terror Kampf an


Nigerias künftiger Präsident Muhammadu Buhari hat höchste Anstrengungen zur Befreiung der Mädchen von Chibok angekündigt. Zum ersten Jahrestag der Entführung der Schülerinnen sagte er der Terrormiliz Boko Haram den Kampf an. Allerdings räumte Buhari ein, er könne nicht versprechen, dass eine Befreiung tatsächlich gelingen werde.

Seit dem Überfall auf die Schlafsäle einer weiterführenden Schule in Chibok befinden sich noch immer mehr als  200 Mädchen in den Händen der Terroristen. In der Nacht zum 15. April 2014 waren insgesamt 276 Schülerinnen im Alter von 16 bis 18 Jahren entführt worden, die meisten von ihnen Christinnen. Jene, die fliehen konnten oder schwanger und krank freigelassen wurden, berichten von Missbrauch und Vergewaltigung. Sie seien damals weder von der Polizei noch von ihren Lehrern geschützt worden.

Nach Angaben von Amnesty International war die Entführung von Chibok in Nigeria nur eine von vielen. Die Menschenrechtsorganisation geht davon aus, dass seit 2014 mindestens 2.000 Frauen verschleppt worden sind. Sie würden oft in entlegene Camps gebracht und zu Attentätern ausgebildet, vergewaltigt oder zu Hochzeiten gezwungen. Sicherheitsexperten zufolge dient die Praxis sowohl der Einschüchterung wie der Rekrutierung. Die Protestgruppe #BringBackOurGirls plant für diese Woche mehrere Gedenkveranstaltungen in Nigeria.

(reuters/kna 14.04.2015 fs)








All the contents on this site are copyrighted ©.