2015-04-14 12:26:00

Griechenland: Erzbischof bietet Vermögen an


In einer österlichen Radiobotschaft hat der orthodoxe Erzbischof Hieronymus Liapis dem krisengeschüttelten Staat das gesamte Kirchenvermögen zu seiner Sanierung angeboten. Griechenland ist seit 2009 vom finanziellen Zusammenbruch bedroht; die Turbulenzen haben sich seit dem Amtsantritt der neuen griechischen Linksregierung unter Premier Alexis Tsipras noch verschlimmert. Erzbischof Hieronymus präzisierte, dass er den kirchlichen Besitz nicht einfach an den Staat verschenken wolle; doch er sei bereit, das Vermögen so zu nutzen, dass Griechenlands Schuldendienst gesichert werden könne.

Die orthodoxen Diözesen, Pfarreien, Stiftungen und Klöster verfügen über einen Milliardenbesitz an Immobilien, Wertpapieren und Firmenbeteiligungen. Die Rechtstitel dafür sind aber zum Teil fraglich, da es sich oft um mittelalterliche Urkunden handelt. Griechenland verfügt wiederum auch nach 34 Jahren EU-Mitgliedschaft noch über kein Grundbuch.

(kna 14.04.2015 fs)








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