2015-04-11 13:38:00

Bischöfe: Italien muss Folter strafrechtlich ahnden


Nach der Verurteilung Italiens durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen eines gewaltsamen Polizeieinsatzes während des G-8 Gipfels in Genua im Juli 2001 hat der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Angelo Bagnasco, Konsequenzen gefordert. „Die Folter kann nur verurteilt werden und Italien sollte, wenn es hier Nachholbedarf hat, endlich aufschließen“, sagte Bagnasco nach einem Bericht der italienischen Tageszeitung „Avvenire“ (Samstag). Die Straßburger Richter werteten in ihrem Urteil vom Dienstag einen Polizeieinsatz in Genua während des G-8 Gipfels als „Folter“ und bemängelten, dass das italienische Strafrecht keine ausreichende Handhabe für solche Fälle biete. Polizisten hatten nach Auffassung der Richter während des G-8 Gipfels einen damals 62 Jahre alten Globalisierungsgegner grundlos geschlagen und getreten.

(kap 11.04.2015 no)








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