2015-04-07 14:20:00

Südsudan: Stoppt den Krieg! Eine ökumenische Forderung


Eine sofortige Beendigung des Krieges im Südsudan haben die christlichen Religionsvertreter des Landes gefordert. Der Konflikt sei „sinnlos“ und würde der Bevölkerung immenses Leid zufügen, zitiert die vatikanische Nachrichtenagentur Fides am Dienstag aus der gemeinsamen Abschlusserklärung des „South Sudan Council of Churches" (SSCC), bei dessen Treffen das Scheitern der Friedensgespräche in Addis Abeba im Mittelpunkt stand.

Es gebe keine moralische Rechtfertigung für weitere Gefechte und Morde, betonten die Religionsvertreter. Anders als in den Kriegen von 1955 bis 1972 sowie später von 1983 bis 2005 werde diesmal nicht um Freiheit gekämpft, sondern nur um Macht. Dringend müssten die Gefechte nun beendet und die mehrmals bereits geschlossenen Waffenstillstandsabkommen eingehalten werden.

Besonders würdigten die Vertreter von zwölf im Land vertretenen christlichen Kirchen die Bemühungen internationaler Vermittler in dem Konflikt. Die Konfliktparteien müssten davon überzeugt werden, eine von neutralen Kräften vorgeschlagene Lösung anzunehmen, die auch von den Bürgern akzeptiert werde. Angesichts des bisherigen Scheiterns einer Einigung sei dies die einzige Alternative.

Bereits in der Vorwoche hatte die ökumenische Friedensplattform zu einer Niederlegung der Waffen aufgerufen. Das Wohl des Landes müsse wichtiger sein als eigene Machtinteressen, hieß es damals.

(kap 07.04.2015 no)








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