Der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch schließt im Kampf gegen den sogenannten
„Islamischen Staat“ die Legitimität von Waffenlieferungen in den Nahen Osten nicht
aus. Es sei eine ganz schwierige Frage, welche Mittel eingesetzt werden dürfen, um
diesem „mörderischen Tun der IS-Milizen Einhalt zu gebieten“, sagte der Kardinal der
Schweizer „Sonntagszeitung“. Man mache sich aber auch schuldig, wenn man nur zuschaue.
Zum Schutz der Menschen und im Sinne einer gerechten Verteidigung könne man deshalb
auch Waffenlieferungen nicht prinzipiell ausschließen. Aber man müsse sich streng
Rechenschaft darüber geben, in welche Hände Waffen geliefert werden und was mit solchen
Waffen später geschehe, betonte der Kardinal.
(kna 04.04.2015 gs)
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