2015-04-03 12:14:00

Schweiz: Überraschende Atomvereinbarung mit Iran


Die Atomverhandlungen mit dem Iran haben im Schweizerischen Lausanne mit einer Überraschung geendet: Die Verhandlungsparteien einigten sich auf ein umfassendes Abkommen, wie die „Neue Zürcher Zeitung“ am Freitag berichtet. Die westlichen Mächte haben das nukleartechnische Know-how Irans akzeptiert, das persische Land hingegen hat zugestimmt, für mindestens das nächste Jahrzehnt hinaus keine Atombombe bauen zu wollen. Im Vorfeld der Verhandlungen hatte die katholische Friedensbewegung Pax Christi International um ein solches Abkommen geworben. Eine solche Vereinbarung sei eine „Win-Win-Situation“ für alle Seiten, sagte Pater Paul Lansu von Pax Christi International vor Kurzem gegenüber Radio Vatikan. Das Hauptziel müsse sein, dass der Iran keine Nuklearwaffen produzieren könne, denn dann würde es zu einer Kettenreaktion kommen und auch die arabischen Ländern würden solche Waffen produzieren wollen, so Pater Lansu. Bei den Verhandlungen nahmen die USA, Großbritannien, Frankreich, China und Russland (die UNO-Vetomächte) sowie Deutschland und der Iran teil.

(nzz/rv 03.04.2015 mg)








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