2015-03-28 10:14:00

Österreichs Außenminister will Einsatz für Religionsfreiheit


Zu gemeinsamem Auftreten der Staatengemeinschaft für Religionsfreiheit sowie gegen Intoleranz, Radikalisierung und Terrorismus hat Außenminister Sebastian Kurz am Freitag vor dem UNO-Sicherheitsrat aufgerufen. Kurz sprach auf der von Frankreich angeregten Sitzung des Rates über die Verfolgung von Christen und anderen Minderheiten in Syrien und dem Irak. Der Einsatz für das freie Bekenntnis des Glaubens und das friedliche Zusammenleben der Religionen müsse verstärkt werden, so Kurz. „Es gibt kein natürliches Recht, das besagt, dass Muslime, Juden und Christen nicht miteinander in Frieden leben können", bekräftigte der Außenminister bei der Sitzung in New York. Religionsführer jedes Landes sollten ermutigt werden, bei Verfolgung aufgrund des Glaubens Einspruch zu erheben. 

Zu den Gästen des Sicherheitsrats im UNO-Glaspalast gehörte auch der chaldäische Patriarch Louis Sako von Bagdad. Dieser bat die Völkergemeinschaft um Hilfe für die Christen und andere verfolgte Minderheiten. Dabei sprach er sich für die Einrichtung internationaler Schutzzonen für die vertriebenen Minderheiten aus. „Millionen von Flüchtlingen darben in Lagern ohne Hilfe und Beachtung“, so Sako.

Die internationale Gemeinschaft hatte sich zum ersten Mal auf dieser Ebene mit der Verfolgung von Christen und anderen religiösen Minderheiten durch den „Islamischen Staat“ (IS) befasst. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon äußerte sich zutiefst besorgt über die Tausenden von Zivilisten in der Hand des „Islamischen Staats“ und die Zerstörung der Kulturgüter.

(kap 28.03.2015 ord)








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