2015-03-28 09:42:00

Rom bleibt dunkel: Eine Stunde für den Klimaschutz


Die Uhren werden in dieser Nacht umgestellt, aber das ist nicht das einzige, was in dieser Nacht passiert. Für eine Stunde werden weltweit die Lichter ausgeschaltet, über 24 Zeitzonen und sechs Kontinente hinweg beteiligen sich Institutionen und Gemeinschaften an der Earth Hour, einem Signal für den Klimaschutz. Kreml und Brandenburger Tor, Kölner Dom oder Times Sqare, überall auf der Welt werden die berühmten Gebäude des Planeten für eine Stunde dunkel. Auch Rom ist beteiligt, von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr werden öffentliche Beleuchtungen ausgeschaltet. Darunter sind auch die großen religiösen Gebäude, die Kuppel des Petersdoms bleibt genauso dunkel wie die große Moschee und die Synagoge.

„Die Menschen wissen sehr wohl, dass die fossilen Brennstoffe, die uns einen großen Wohlstand gebracht haben, auch viele andere Wirkungen haben, und das nicht nur in der Umwelt“, sagt gegenüber Radio Vatikan Mariagrazia Midulla, Referentin für Klimafragen des WWF. „In diesem Jahr sind außer der Petersbasilika, die schon seit einigen Jahren mitmacht, auch die Moschee und die Synagoge bei der Initiative dabei. Das ist eine sehr wichtige Neuigkeit, weil es etwas betont, was allen Religionen sehr wichtig ist: Der Klimawandel betrifft vor allem die Schwachen und die Armen. Hier wird durch ein verkehrtes Verhalten aus egoistischen Interessen die menschliche Zivilisation aufs Spiel gesetzt. Wir sind wirklich sehr erfreut, dass alle drei monotheistischen Religionen hier in Rom mit ganzer Kraft dabei sind.“

Es sei auch ein Zeichen für die Weisheit, dass  - auch wenn es scheint, dass man alleine nichts erreichen könne - gemeinsam mit anderen dann doch vieles möglich sei.

 

(rv 28.03.2015 ord)








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