2015-03-25 11:19:00

Elfenbeinküste: Erzbischof zur Versöhnung beauftragt


Am vergangenen Dienstag hat der Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Outtara, den katholischen Erzbischof Paul Siméon Ahouana damit beauftragt, die Versöhnungsbemühungen in dem westafrikanischen Staat nach den diesjährigen Wahlen zu leiten.

Das Land leidet seit 2010 unter einer politischen Krise, auf die ein Bürgerkrieg folgte. Die Regierung rief – infolge der Gewalt - zu Dialog und Versöhnung auf. Während die Wirtschaft eine Renaissance unter der Regierung Outtaras erlebt, gibt es immer noch politische und ethnische Spaltungen, die eine Stabilität des Landes verhindern. Ahouana, Erzbischof der zweitgrößten Stadt Bouake, wird eine neue Initiative zur Versöhnung leiten. Der Erzbischof war während des Bürgerkriegs dafür bekannt geworden, einen offenen Dialog mit den Rebellen zu führen.

Etwa vierzig Prozent der rund 23 Millionen Einwohner der Elfenbeinküste sind Muslime, jeweils ungefähr 30 Prozent sind Christen oder Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen. Allgemein gilt ihr Zusammenleben als gut. Vereinzelt kam es jedoch in jüngster Zeit zu religiös aufgeladenen Konflikten. Der im Vatikan für den interreligiösen Dialog zuständige Kurienkardinal Jean-Louis Tauran besuchte vor rund einer Woche den westafrikanischen Staat für die Feierlichkeiten der 110-jährigen Missionierung des heutigen Bistums Korhogo im Norden des Landes.

(reuters 25.03.15 fs)








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