2015-03-23 12:41:00

UNO: Öffentliche Sitzung zu IS-Christenverfolgung


Die Vereinten Nationen zeigen Solidarität mit den orientalischen Christen und wenden sich gegen die Verbrechen des sogenannten „Islamischen Staates“. Am kommenden Freitag wird sich der UN-Sicherheitsrat mit der Frage befassen, wie der Verfolgung religiöser und ethnischer Minderheiten im Nahen Osten begegnet werden kann. Treibende Kraft für die Sitzung, die für alle UN-Mitgliedsstaaten geöffnet ist, war der französische Außenminister Laurent Fabius. Zu Beginn werden UN-Generalsekretär Ban Ki-moon und der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein sprechen. Außerdem kommen Vertreter der Kirchen, der Jeziden und der ethnischen Minderheiten zu Wort.

Im Europaparlament war die Christenverfolgung ebenfalls Thema. Es wurde eine Resolution verabschiedet, die die „ungeheuerlichen Menschenrechtsverletzungen“ des IS verurteilt. Das EU-Parlament unterstützt das internationale Vorgehen gegen den Terror, „einschließlich der militärischen Maßnahmen der von den USA koordinierten internationalen Koalition“. Einen Tag nach der Verabschiedung der Resolution wurde im UNO-Menschenrechtsrat in Genf eine vom heiligen Stuhl, Russland und dem Libanon gemeinsam erarbeitete „Erklärung zur Unterstützung der Menschenrechte der Christen, vor allem im Nahen Osten“ eingebracht. Mehr als 50 Staaten haben sich die Erklärung zu eigen gemacht. Laut dem Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhls, Silvano Maria Tomasi, handle es sich bei der Erklärung um einen „Akt der Solidarität mit jenen Christen und Personen aus anderen religiösen Gemeinschaften, die unter schwerwiegenden und andauernden Verletzungen ihrer Menschenrechte leiden.“

(kap 23.03.15 fs)








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