2015-03-21 13:14:00

Papst erinnert an Arzt-Heiligen Moscati


Während seines Neapel-Besuchs hat Papst Franziskus auch Kranke getroffen. Am Samstagnachmittag traf er sie in der neapolitanischen Basilika „Gesù Nuovo“. Er sei glücklich darüber, dass er während seines „neapolitanischen Tages“ auch ein bisschen Zeit mit Kranken verbringen dürfe, sagte der Papst zu Beginn seiner Rede. „Es ist nicht einfach, sich kranken Menschen zu nähern“, sagte der Papst. Es gehöre aber zur Kernaufgabe der Kirche, sich um sie zu kümmern: „Es ist aber wichtig, kranke Mitmenschen zu besuchen“, fügte Franziskus an.

Heiliger Arzt

Neapel hat auch einen besonderen Heiligen hervorgebracht, der sich um kranke Menschen kümmerte und dessen sterbliche Überreste in der Jesuitenkirche „Gesù Nuovo“ liegen. An ihn erinnerte der Papst in seiner Rede: Giuseppe Moscati wirkte Anfang des 20. Jahrhunderts als Arzt in Neapel. Eigentlich stammte er einer adeligen Familie Süditaliens, doch schon früh wollte er sich aus humanitären Gründen den körperlich angeschlagenen Menschen zuwenden. Es sei dem heiliggesprochenen Mediziner klar gewesen, dass Kranke vor allem der menschlichen Nähe bedürfen. „Es ist falsch, wenn die Medizin vom Kommerz beherrscht wird. Das gilt im Übrigen auch für die Priesterberufung. Wenn das Geld die überhandnimmt, dann ist die Berufung verloren“, so der Papst.

Engagement der Kirche

Es sei ihm bekannt, welches Engagement die katholische Kirche in Neapel für die Bedürftigen an den Tag lege. Er ermutigte all jene weiterzumachen, die sich in der Nachfolge des Heiligen Giuseppe Moscati fühlen, um den Kranken Beistand und die Frohe Botschaft zu bringen. „Die Barmherzigkeit kommt vom Herzen und drückt sich in der Solidarität aus“, so der Papst. Im Anschluss betete er gemeinsam mit den Anwesenden ein Ave Maria und spendete den Apostolischen Segen.

(rv 21.03.2015 mg) 








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