2015-03-12 13:50:00

Ö: Kirche will mehr EU Engagement für Entwicklung


Die Europäische Union soll mehr für die Finanzierung von Entwicklung tun. Das wünschen sich die kirchlichen Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit. Deren Koordinationsstelle bei der Bischofskonferenz (KOO) spricht die Tagung des informellen Rates der EU-Entwicklungsminister an diesem Donnerstag an, man erhoffe sich eine europäische „Kehrtwende“, berichtet die Agentur Kathpress. Die EU-Position in dieser Frage sei ein wichtiger Mosaikstein für die im Juli anstehende UNO-Konferenz in Addis Abeba, die wiederum die Weichen für die Konferenzen zu nachhaltiger Entwicklung in New York im September und zum Klimaschutz in Paris im Dezember stellt, erklärte KOO-Geschäftsführer Heinz Hödl.

Der Kirchen-Appell geht besonders in Richtung des österreichischen Entwicklungsministers Sebastian Kurz: Der aktuelle Vorsitz Österreichs im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) liefere eine gute Ausgangsposition, um den Kurs der EU im Vorfeld der UNO-Konferenz in Addis Abeba in die richtigen Bahnen zu lenken, so Hödl. Ohne eine „ambitionierte Positionierung Österreichs und eine bedingungslose Vorreiterrolle der EU" werde es eine konstruktive Debatte in der Vorbereitung und bei der Konferenz selber nicht geben.

Die KOO bezieht sich auf die Erklärung „Why Addis Abeba matters" des Weltverbandes der katholischen Entwicklungsorganisationen CIDSE, dessen Präsident Hödl ist.

(kap 12.03.2015 ord)








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