2015-03-11 13:08:00

Vatikanische Chinapolitik sorgt für Diskussionen


In Bezug auf die vatikanische China-Politik gibt es vielfältige Meinungen. Hongkongs emeritierter Kardinal Joseph Zen Ze-kiun hat die China-Politik des Heiligen Stuhles kritisiert, berichtete die Tageszeitung „Corriere della Sera“. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hingegen wolle diese Politik vorantreiben. In den angestrebten Verhandlungen des Heiligen Stuhles mit China geht es hauptsächlich um eine Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen und die Stellung der katholischen Kirche in dem Land. China wolle keinen Dialog, meint Kardinal Zen. Peking lege bloß ein Dokument vor, der Heilige Stuhl habe keine wirkliche Möglichkeit einzugreifen. Streitpunkt ist die heikle Frage der Bischofsernennungen, die beide Seiten für sich beanspruchen. Zen fürchtet, die Kirche opfere die Ernennung Bischöfen für einen „falschen Dialog“. Parolin wendet ein, der Dialog mit China habe seinen eigenen Rhythmus, er hoffe jedoch, dass er bald Früchte trage. Der Wille zu einem Dialog und zur Zusammenarbeit sei von beiden Seiten gegeben.

(ansa/kna 11.03.2015 fs)








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