Frankreich: Bischöfe befürchten neue Attacke gegen Religion

Die Bischöfe kritisieren das Gesetzesvorhaben, welches Lehrern verbietet, Religionssymbole zu tragen. Für den Vorsitzenden der Französischen Bischofskonferenz, Erzbischof Georges Pontier, handele es sich um ein „Misstrauen gegenüber den Religionen“. Auch sei das Gesetz, falls es das Parlament in Paris gutheißen wird, „eine neue Attacke auf die Religionen“, so der Bischof in einer Medienmitteilung. Die Religionen würden damit in das Privatleben verbannt, so der Erzbischof von Marseille, Georges Pontier. Nach und nach werde sich der Staat aller religiösen Bezugspunkte entleeren und dies sei in keiner Weise zu akzeptieren, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz. Das Gesetz wird derzeit im Senat diskutiert und hat das Ziel, dass „Einrichtungen, die mit Minderjährigen zu tun haben, die Laizität des Staates sichern sollen“. Damit sind vor allem Schulen betroffen. Beim „Prinzip der Laizität“ gehe es um eine „neutrale Haltung“ was religiöse Symbole betrifft. Dieses Gesetz gelte sowohl für öffentliche als auch für private Einrichtung.

(apic 11.03.2015 fs)