Gedenken an den Völkermord

Die syrische Volksversammlung hat in Damaskus des 100. Jahrestages des Beginns des Völkermordes an den Armeniern im osmanischen Reich gedacht. Diese Initiative wurde von der christlichen syrischen Abgeordneten Maria Saadeh auf den Weg gebracht und von den Mitgliedern des außenpolitischen Ausschusses des Parlaments unterstützt. Der armenische Botschafter erinnerte in seiner Ansprache an die Abgeordneten daran, dass viele Armenier auf heute syrischem Territorium Zuflucht vor den Massakern suchten. Viele überlebende Armenier aus Kilikien und Südostanatolien seien damals nach Syrien geflüchtet und ihre Nachfahren bilden bis heute große Gemeinden in Damaskus und Aleppo. Die erst vor wenigen Jahren errichtete armenische Gedächtniskirche in Der-es-Zor wurde mittlerweile von den IS-Terroristen gesprengt, nachdem sie die Stadt erobert hatten.

 

(kap 07.03.15 fs)