2015-03-05 10:53:00

Österreich: „Klasnic-Kommission“ weiter aktiv


Zur Aufklärung von Gewalt und sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche ist die Opferschutzanwaltschaft fünf Jahre nach ihrer Einrichtung weiter tätig. Das sagte die Leiterin der Kommission, Waltraud Klasnic, am Mittwoch im Ö1-Mittagsjournal. Es meldeten sich weiter Betroffene, so Klasnic. Die schwersten Missbrauchsfälle dürften aber bereits in den ersten Jahren gemeldet worden sein. Insgesamt wurden seit 2010 20 Millionen Euro an 1400 Missbrauchsopfer ausbezahlt. Klasnic sieht keinen Zusammenhang zwischen Zölibat und sexuellen Übergriffen, das Schlimme sei „eine Frage der Ethik und der Moral“. Heute werde mit aktuellen Fällen ganz anders umgegangen als noch vor fünf Jahren, so Klasnic weiter. Es werde sofort Anzeige erstattet und ein Priester werde nicht bloß in ein anderes Bundesland versetzt. Die „Klasnic-Kommission“ wurde von Kardinal Christoph Schönborn unter dem Eindruck zahlreicher Missbrauchsfälle eingesetzt.

 

(kap 05.03.15 fs)








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