Vatikan-Sicherheit: Keine Erkenntnisse über Attentatspläne

„Wir haben derzeit keine Erkenntnisse, dass es Pläne zu einem Angriff auf den Vatikan oder den Heiligen Vater gibt.“ Das sagte der Kommandant der vatikanischen Gendarmerie, Domenico Giani, in einem Interview mit der Märznummer von „Polizia Moderna“. „Die Drohung besteht zwar“, so Giani, das wisse er aus Gesprächen mit italienischen und ausländischen Kollegen. „Aber das Vorliegen einer Bedrohung ist das eine, die Planung eines Angriffs ist etwas ganz anderes.“

Das Niveau der Sicherheitsmassnahmen ist nach Gianis Angaben „konstant hoch, den Umständen immer angepasst“. „Es gibt nicht nur ISIS-Drohungen, sondern auch das Risiko durch Einzeltäter“, so der Sicherheitsexperte. Einzeltäter seien „gefährlicher, weil sie unberechenbarer sind“. „Ich denke an Fanatiker, Geistesgestörte und Mythomanen, oder einfach Leute, die entscheiden könnten, im Vatikan in Aktion zu treten, weil ihnen das Aufmerksamkeit in den Medien verschafft.“ Der Papst wisse, dass er konstant gefährdet sei, wolle aber auf die Menschen zugehen. „Wir müssen die Sicherheitsmassnahmen an ihn anpassen, nicht er muss sich an die Massnahmen anpassen.“

(agi 01.03.2015 sk)