2015-02-20 09:05:00

Papst berät Priester in der Kunst des Messfeierns


Wenn wir die Messe feiern, dürfen wir das weder allzu steif tun noch als „Showman“ auftreten: Das hat Papst Franziskus als Bischof von Rom den Priestern seiner Diözese gesagt. Er traf sie gestern in einer Audienz, ein Redetext wurde nicht veröffentlicht. Stellvertreter des Papstes für die Leitung der Diözese Rom ist Kardinalvikar Agostino Vallini. Er sagte unserem Sender, Franziskus habe insistiert auf der Art und Weise, wie ein Priester die Messe feiert. „Dem zelebrierenden Priester muss bewusst sein, was es bedeutet, Diener Christi zu sein, das heißt, er muss auf gewisse Weise die Erfahrung des Geheimnisses Christi mitteilen; er muss sich selbst auf diese tiefe spirituelle Erfahrung vorbereiten. Er wird keiner sein, der in der Liturgie improvisiert oder eine unangemessene Haltung einnimmt. Der Papst hat dazu eingeladen zu sagen: Jeder muss seine eigene Modalität des Messfeierns finden, die aber aus dem Leben entsteht, aus einem tiefen Glauben und aus dem Wunsch, dem Volk Gottes zu dienen, und das heißt auch: Extreme zu vermeiden.“

Der Priester sei niemals Träger seiner eigenen Worte, fuhr Vallini fort. Die Geistlichen des Bistums Rom seien gut auf das Treffen mit dem Papst vorbereitet gewesen. Er selbst, sagte Vallini, habe allen Priestern einen Text des damaligen Kardinals Bergoglio von 2005 geschickt. Der Erzbischof von Buenos Aires und heutige Papst habe dieses Papier der vatikanischen Liturgiekongregation vorgelegt, der er seinerzeit angehörte.

(rv 19.02.2015 gs)








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