Kardinal Pell: „Weniger Opposition als erwartet“

Der australische Kurienkardinal George Pell hat den Eindruck, letzte Woche andere Kardinäle von der Notwendigkeit von Finanz- und Wirtschaftsreformen im Vatikan im wesentlichen überzeugt zu haben. „Ich bin auf weniger Opposition zu Reformen gestoßen als erwartet“, sagte der Leiter des neuen Päpstlichen Wirtschaftsrates der französischen Tageszeitung „La Croix“. Nur „in einigen wenigen Punkten“ habe es „deutlichen Widerspruch“ gegeben, so Kardinal Pell. Und wörtlich: „Allgemein verstehen alle die Notwendigkeit eines Wandels.“ Noch vor vier Monaten hätten dagegen „viele gedacht, dass sich tatsächlich nichts ändern werde“, so Pell in einem weiteren Interview. Allerdings werde die Kurienreform, auch was die finanziellen und wirtschaftlichen Strukturen betreffe, noch einige Jahre dauern. Pell hat letzte Woche an einem Konsistorium im Vatikan teilgenommen. Dabei berieten Kardinäle in Anwesenheit des Papstes über den Stand der Kurienreform.

(afp 16.02.2015 sk)