2015-02-13 14:17:00

Konsistorium: Kardinäle für Dezentralisierung und bessere Koordination


Die zum Konsistorium versammelten Kardinäle haben an diesem Freitag weiter über die Dezentralisierung der Kurie und ihre bessere interne Abstimmung diskutiert. Das hat Vatikansprecher Pater Federico Lombardi bei einem Pressebriefing am Mittag bekannt gegeben. Die Kardinäle hätten ein Nachdenken darüber angeregt, welche Dienste an der Kurie bleiben sollen und welche hingegen besser in den Ortskirchen aufgehoben seien. Abermals hätten einige Kardinäle eine stärkere Präsenz von Laien, namentlich von Frauen, in Kurienämtern mit Verantwortung angeregt. Allgemein solle das römische Personal internationaler werden und so die ganze Breite der Weltkirche spiegeln. Die Kurie, der Verwaltungsapparat der Weltkirche in Rom, ist bisher italienisch dominiert, vor allen Dingen in den mittleren Verantwortungsebenen.

Bestimmte Herausforderungen könnten Diözesen und Bischofskonferenzen mit ihrer Erfahrung und Kenntnis der kirchlichen Besonderheiten besser lösen, das war Lombardi zufolge ein Tenor der Beratungen. Andere Stellungnahmen wiederum hätten herausgestrichen, wie hilfreich der zentrale Dienst des Heiligen Stuhles in Regionen sei, wo die katholische Kirche einen schweren Stand habe und einem gewissen „Druck“ ausgesetzt sei. Entsprechende Ortskirchen fühlten sich „unterstützt“, wenn sie sich auf die Weltkirche und den Heiligen Stuhl beziehen könnten und Leitlinien aus Rom bekämen.

(rv 13.02.2015 gs)








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