2015-02-02 16:39:00

Vietnam und Kambodscha machen Druck


Christliche Bergvölker, die an der beiderseitigen Grenze von Kambodscha und Vietnam leben, geraten weiterhin unter Druck der beiden Länder. Laut lokalen Medienberichten vom Montag wurden fünf Mitglieder einer vietnamesischen Familie auf kambodschanischem Boden festgenommen, darunter auch drei Kinder. Weitere sogenannte „Montagnards“ sollen sich noch in den Wäldern der nordwestlichen Provinz Ratanakiri an der Grenze zu Vietnam versteckt halten.

Wer sind die Montagnards?

„Montagnards“ ist ein Sammelbegriff für indigene Völker, die vor allem im zentralen Hochland von Vietnam leben. Immer wieder gibt es Berichte, wonach die mehrheitlich christlichen Bergvölker von den vietnamesischen Behörden unterdrückt werden. In den vergangenen Monaten waren Dutzende „Montagnards“ von Vietnam nach Kambodscha geflohen. Davon halten sich Medienberichten zufolge inzwischen 16 in der Hauptstadt Phnom Penh auf, wo sie Asylanträge gestellt haben und von der kambodschanischen Bürgerrechtsorganisationen sowie Vertretern der Vereinten Nationen unterstützt werden.

(kna 02.02.2015 no)








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