2015-02-02 16:57:00

Pakistan: „Land Grabbing“ – Christliche Häuser verwüstet


Sieben Häuser von christlichen Familien im Verwaltungsdistrikt Kasur (Punjab) sind Opfer von Land Grabbing – der illegitimen Aneigung von Landbesitz mit Hilfe von gefälschten Dokumenten– geworden. Das berichtet die katholische Nachrichtenagentur Fides an diesem Montag. Dem Bericht zufolge wurde diese Aktion auf Anweisung von einflussreichen einheimischen Muslimen ausgeführt. Die Betroffenen seien von einem Tag auf den anderen obdachlos geworden, erläutert der für diesen Fall zuständige Anwalt Sardar Mushtaq Gill. „Die Christen wurden mit dem Tod bedroht und die Familien auf die Straße geschickt”, so der Anwalt, der darauf hinweist, dass insbesondere arme Familien immer wieder Opfer von Missbrauch werden. Zu der jüngsten Episode kam es in dem Dorf Rao Khan Wala in der Nähe von Kasur.

„Solche Fälle sind nicht selten. Muslime versuchen Christen auf der Grundlage falscher Dokumente zu enteignen und werden dafür nicht bestraft“, so Gill. „Das gezielte ‘land grabbing’ zu Lasten religiöser Minderheiten ist eine neue Form der Diskriminierung und Verfolgung. Das Phänomen führt zu einer weiteren Verarmung der pakistanischen Christen“, berichtet der zuständige Anwalt.

(fides 02.02.2015 no)








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