D: Bischöfe treffen sich mit Grünen-Politikern

Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich am Donnerstag mit Bündnis 90/Die Grünen zu einem Spitzengespräch getroffen. Übereinstimmung gab es unter anderem im Punkt Flüchtlings- und Migrationspolitik: Deutschland brauche eine bessere Willkommenskultur, hieß es in einer Erklärung der Bischofskonferenz zum Abschluss des Treffens. Die Debatte um PEGIDA verdecke oft den Blick darauf, dass es eine breite gesellschaftliche Bewegung mit Abertausenden von Menschen gebe, die auf vielfältige Weise Flüchtlingen in Deutschland helfen. Die Delegation der Bischofskonferenz wurde von deren Vorsitzenden Kardinal Reinhard Marx geführt.

Beim Thema „Sterben in Würde“ wiederholten die Bischöfe gegenüber den Grünen-Politikern ihre Forderung nach einem Verbot aller organisierten Formen der Beihilfe zum Suizid. Die Debatten über das Verhältnis von Religionen und Staat und über das kirchliche Arbeitsrecht sollen „an anderer Stelle“ fortgeführt werden, hieß es in der Aussendung. Das letzte Spitzengespräch zwischen Bündnis 90/Die Grünen und der Deutschen Bischofskonferenz fand im Sommer 2011 statt.

Den Schwerpunkt „Sterbedebatte“ setzte Kardinal Marx bereits am Vortag bei seinem dreistündigen Treffen mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Bei den Gesprächen haben der Vorsitzende der Bischofskonferenz und das Präsidium der CDU ebenso über die globalen Herausforderungen: Flüchtlingspolitik, die Verfolgung religiöser Minderheiten und die deutsche G7-Präsidentschaft gesprochen.

(pm 29.01.2015 gs)