2015-01-27 11:21:00

Papstprogramm Februar-April vorgestellt


Franziskus will in den Kar- und Ostertagen allen üblichen liturgischen Feiern selbst vorstehen. Das ergibt sich aus dem Programm, das sein Liturgisches Büro an diesem Dienstag publizierte. Es reicht von Februar bis Mitte April 2015. Aus dem Terminkalender geht hervor, dass der Papst auch einige römische Pfarreibesuche an Sonntagen plant: Am 8. Februar fährt er nachmittags in die Pfarrei „Hl. Erzengel Michael“, am Dritten Fastensonntag ist eine Pfarrei im Stadtrandbezirk Tor Bella Monaca dran.

Am Samstag, 14. Februar, führt Papst Franziskus vormittags ein öffentliches Konsistorium durch. Dabei werden Kirchenleute zu Kardinälen erhoben. Am Tag darauf feiert der Papst mit den neuen Kardinälen eine heilige Messe in St. Peter. Die Fastenzeit beginnt mit der üblichen Bußprozession und Messfeier auf dem Aventin-Hügel am 18. Februar, dem Aschermittwoch; am 22. Februar, dem Ersten Fastensonntag, fährt Franziskus dann mit den Spitzenvertretern der Römischen Kurie wieder für fünf Tage in Fastenexerzitien nach Ariccia in den Albaner Bergen. Auf den 13. März ist eine Bußliturgie im Petersdom angesetzt, am 21. März – einem Samstag – führt der Papst dann seinen versprochenen Pastoralbesuch in Neapel und dem Marienwallfahrtsort von Pompei durch. Am Palmsonntag, 29. März, bildet dann die Papstmesse auf dem Petersplatz den Auftakt für die üblichen liturgischen Feiern der Kar- und Ostertage.

Eine Premiere im Papstprogramm hält der Zweite Sonntag der Osterzeit bereit: Da wird Franziskus in St. Peter eine Messe im armenischen Ritus feiern. Armenische Christen erinnern dieses Jahr an den Völkermord vor hundert Jahren. Franziskus hat mehrfach an das Leid der christlichen Armenier im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs erinnert. Bei einer früheren Gelegenheit bezeichnete er den Massenmord durch die Türken als „ersten Genozid der Geschichte“. Durch Massaker und Todesmärsche kamen 1915 und 1916 nach Schätzungen bis zu 1,5 Millionen Menschen um. Die heutige Türkei wehrt sich allerdings gegen die Bezeichnung der Geschehnisse als Völkermord.
 

(rv 27.01.2015 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.