2015-01-12 15:02:00

Steyler Missionare: Schweizer Provinz plant Fusion mit Österreich


„Grundsätzlich positiv“ stehen die österreichischen Steyler Missionare einer angedachten Fusion mit der Schweizer Provinz gegenüber. Das betonte Vizeprovinzial Pater Franz Helm in einem Gespräch mit „Kathpress“ am Montag. In der Schweiz hat sich eine erste Versammlung für eine Fusion mit der Provinz Österreich ausgesprochen, wie das Schweizer katholische Medienzentrum „kath.ch“ berichtete.

Grund für die Fusionspläne seien Personalprobleme, die man durch eine gemeinsame Leitung und Verantwortlichkeit in den „Dimensionen“ Kommunikation, Einsatz für Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung sowie der missionarischen Bewusstseinsbildung, zu entschärfen hofft. Der endgültige Entscheid falle aber erst nach den Sitzungen der beiden Provinzkapitel (Österreich am 11. Februar und Schweiz am 23. März), so Helm. Geplant ist die Fusion für 2016.

Den Steyler Missionaren fehlt es zunehmend an Personal für administrative Leitungsaufgaben:  Die Österreichischen Provinz zählt noch rund 95 Mitglieder, in der Schweiz sind es nur mehr 36 in drei Niederlassungen. Probleme bereite dem Orden eine immer größer werdende Überalterung.

Die Steyler Missionare sind der sechstgrößte Orden weltweit und haben in über 70 Ländern Niederlassungen - 24 davon alleine im deutschsprachigen Raum. Die Provinz Österreich umfasst 11 Niederlassungen - neun in Österreich und zwei in Kroatien. Schwerpunkte der Arbeit der Ordensmänner sind Jugend- und Berufungspastoral, die Arbeit mit Randgruppen, Medienapostolat und das Wirken in Pfarren im städtischen Milieu. Weltweit umfasst der Orden, dessen Schwerpunkte heute die Philippinen, Indonesien und Mexiko sind, 6.000 Mitglieder.

(kap/kath.ch 12.01.2014 mg)








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