2015-01-01 16:58:00

Österreich: Die Kirche tut sogar viel für Flüchtlinge


Der steirische Bischof Egon Kapellari hat in einem Interview zum Jahreswechsel den Vorwurf an die Kirche zurückgewiesen, sie tue zu wenig für Flüchtlinge. Die Schuldzuweisungen seien „pharisäisch“, erklärte der Diözesanbischof. „Gerade die Kirche tut im Vergleich zu anderen Großgruppen der Gesellschaft besonders viel für die Flüchtlinge.“ Das zeige sich an der Zahl der Plätze in kirchlichen Häusern und an den aufgewandten finanziellen Mitteln. „Sicher, wir haben Fehler, aber wir haben auch unsere Vorzüge, und es ist günstig, diese Vorzüge nicht zu verschweigen. Denn unsere Gesellschaft ist nicht so stark, dass sie auf besonders stabilisierende Faktoren wie die Kirche verzichten könnte", sagte der Bischof. Befragt zum Islam, bedauerte Kapellari die beleidigte Haltung vieler Muslime, wenn das Phänomen der Radikalisierung unter muslimischen Jugendlichen hinterfragt wird: „Im Islam gibt es bis heute die vorherrschende Tendenz, Kritik als Beleidigung aufzufassen. Das muss überwunden werden."

 

(kap 01.01.2014 gs)








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