2015-01-01 12:00:00

Franziskus beim Angelus: „Möge es ein Jahr des Friedens sein!"


Als guten Vorsatz für das neue Jahr hat Papst Franziskus die Feier des eigenen Tauftags empfohlen. Zu Beginn des Jahres tue es gut, sich an dieses Ereignis im Leben zu erinnern, sagte er beim Angelus-Gebet am Neujahrstag. Vor rund 100.000 Menschen auf dem Petersplatz rief er dazu auf, zu Hause das Datum der eigenen Taufe zu ermitteln und diesen Tag künftig in Ehren zu halten.

Gott habe seinen Sohn zur „Befreiung, mehr noch zur Erneuerung“  auf die Welt gesandt. Als Teil eines Leibes würden die Menschen zu Kindern Gottes werden.

Dieser „erstaunliche Übergang“ geschehe in der Taufe. Das Sakrament sei mit diesem Geschenk des neuen Lebens verbunden, das es neu zu entdecken gelte, ermunterte Franziskus. Der Tauftag sei ein besonders guter Anlass, um Gott zu danken. Franziskus hatte sich an seinem eigenen Tauftag, dem 25. Dezember, in die Sixtinische Kapelle begeben und die dortige neue Beleuchtung in Augenschein genommen.

Dank der Taufe seien wir „nicht mehr dem Bösen und der Sünde ausgeliefert, sondern wir empfangen die Liebe, die Zärtlichkeit und das Erbarmen des himmlischen Vaters. „Diese Nähe Gottes zu unserem Leben schenkt uns den wahren Frieden, die göttliche Gabe, die wir besonders heute erflehen wollen, am Welttag des Friedens.“ Friede sei immer möglich, so der Papst. An der Wurzel des Friedens stehe das Zwiegespräch mit Gott: „Das Gebet lässt den Frieden aufkeimen.“ Franziskus verwies an dieser Stelle nochmals auf seine Botschaft zu diesem Tag: „Nicht mehr Knechte, sondern Brüder“. „Eine Botschaft, die alle miteinbezieht“, mahnte der Papst: „Wir alle sind dazu aufgerufen, jede Form der Sklaverei zu bekämpfen und Brüderlichkeit zu schaffen. Alle, jeder nach seiner eigenen Verantwortung.“

Zum Weltfriedenstag, den die Kirche traditionell am 1. Januar begeht, dankte der Papst zudem allen Bistümern der Welt, die Friedensgebete ausgerichtet hatten. „Frohes Neues Jahr an alle!“, wünschte Franziskus zum Abschluss. „Möge es ein Jahr des Friedens sein, in der zärtlichen Umarmung des Herrn und mit dem mütterlichen Schutz Marias.“

(rv/kna 01.01.2015 gs)








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