2014-12-31 12:59:00

Bundeskanzlerin Merkel gegen Pegida


Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich gegen Demonstrationen wie Pegida gewandt. In ihrer Neujahrsansprache sprach sie sich gegen die Teilnahme an fremdenfeindlichen Demonstrationen aus. „Folgen Sie denen nicht, die dazu aufrufen“, mahnte sie in der TV-Aufzeichnung, die am Silvesterabend in ARD und ZDF ausgestrahlt wird. „Denn zu oft sind Vorurteile, ist Kälte, ja, sogar Hass in deren Herzen.“ Die Regierungschefin kritisierte, dass manche bei solchen fremdenfeindlichen Montagsdemonstrationen wie bei der friedlichen Revolution vor 25 Jahren in der DDR „Wir sind das Volk“ rufen. „Aber tatsächlich meinen sie: Ihr gehört nicht dazu - wegen Eurer Hautfarbe oder Eurer Religion“, so die Kanzlerin. Merkel rief dazu auf, die Flüchtlinge zu unterstützen. Weltweit gebe es so viele wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg.

 

„Sicherheit in Europa gemeinsam mit Russland“

In ihrer Ansprache übte Merkel auch scharfe Kritik am Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine. Im zu Ende gehenden Jahr habe Europa erfahren, „was es bedeutet, wenn Grundlagen unserer europäischen Friedensordnung in Frage gestellt werden - also die freie Selbstbestimmung der Völker. Genau das mutet Russland der Ukraine zu.“ Der Kanzlerin versicherte zugleich, es stehe „völlig außer Frage, dass wir Sicherheit in Europa gemeinsam mit Russland wollen, nicht gegen Russland“, ebenso aber auch, „dass Europa ein angebliches Recht des Stärkeren, der das Völkerrecht missachtet, nicht akzeptieren kann“.

 

(kna/agenturen 31.12.2014 mg)








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