2014-12-24 13:30:00

„Papst hegt kein Misstrauen gegenüber Kurie“


Papst Franziskus hegt nach Worten von Kurienkardinal Francesco Coccopalmerio kein Misstrauen gegenüber der Kurie. Wer das behaupte, wolle nur „negative Stimmung“ erzeugen, und der verstehe nicht den Sinn einer Gewissenserforschung, zu der der Papst aufgerufen habe, sagte er der Mailänder Zeitung „Corriere della Sera“. Der Kardinal verteidigte damit die Ansprache des Papst beim Weihnachtsempfang für die Kurienleiter, in der Franziskus „15 Krankheiten“ diagnostiziert hatte. Es sei notwendig, dass alle Mitarbeiter der Kurie von den Laien bis zu den Kardinälen sich ständig geistig weiterbildeten, forderte der Kardinal.

Besonders beeindruckt habe ihn die Warnung des Papstes vor einem Verlust des geistlichen Dimension in der täglichen Kurienarbeit. Ohne Gebet und ohne die Verbundenheit mit Christus werde diese Tätigkeit zur „Bürokratie im negativen Sinne“. Daher sei es gut gewesen, dass Franziskus im März alle Kurienverantwortlichen zu gemeinsamen geistlichen Einkehrtagen eingeladen hatte. Ebenfalls bewegt habe ihn der Aufruf des Papstes, nicht schlecht über andere Menschen zu reden. Er teile die Ansitz, das Geschwätzigkeit den guten Ruf eines Menschen schädigen und damit „töten“ könne.

(kna 24.12.2014 sk)








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