2014-12-23 11:40:00

Rubel-Krise in Russland: Kirche setzt sich für „christliche Bank“ ein


Angesichts der Rubel-Krise macht sich die orthodoxe Kirche in Russland für die Gründung einer christlichen Bank stark. Diese dürfe weder „Wucherzinsen“ für Kredite nehmen noch Geschäfte mit Tabak- und Alkoholproduzenten machen, sagte der Chef der Kirchenabteilung für die Beziehungen zur Gesellschaft, Erzpriester Wsewolod Tschaplin, laut russischen Medien am Montagabend. Auch das Investieren in Glücksspiele und die Beschäftigung von illegalen Migranten seien tabu.

„Das Prinzip ,Geld macht Geld‘ könne katastrophale Folgen haben oder sogar zu einem großen Krieg führen“, zitiert die Nachrichtenagentur Tass Tschaplin. Eine orthodoxe Bank könne die russische Wirtschaft schützen. Der Moskauer Banker Dmitri Ljubomudrow will sie nach eigenen Angaben gründen. Er suche demnach gerade Investoren, die mit ihm gemeinsam das Mindestkapital von umgerechnet gut 58 Millionen Euro aufbringen.

Wegen des Ölpreisverfalls und wegen der Wirtschaftssanktionen der USA und der EU gegen Russland hat der Rubel gegenüber Dollar und Euro rapide an Wert verloren. Der Wechselkurs fiel binnen eines halben Jahres um mehr als 40 Prozent.

(kna 23.12.2014 pr)








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