USA/ Miami: „Papst und Obama sind Game-Changer“

Papst Franziskus und Barack Obama sind die „Game-Changer“ (Impulsgeber) und Hoffnungsträger der Zukunft. Das schreibt der Erzbischof von Miami Thomas Wenski in einem Statement als Reaktion auf die Meldung der Wiederannäherung der diplomatischen Beziehungen zwischen Kuba und den USA und auf den radikalen Kurswechsel der Kuba-Politik.

Papst Franziskus habe das getan, was Päpste tun müssten: Brücken bauen und Frieden fördern. Sowohl Barack Obama als auch Raul Castro lobten in ihren Ansprachen vom Mittwoch den Einsatz von Papst Franziskus, betonte Erzbischof Wenski. Er ähnele darin seinem Namensgeber, dem heiligen Franz von Assisis, der während des fünften Kreuzzugs in Ägypten den Sultan al-Kalim zu Friedensgesprächen traf.

Als ein stumpfes Instrument sehe die Kirche in Kuba das US-Embargo, welches mehr Unschuldige als Schuldige treffen würde. „Wir haben uns schon immer für eine Überarbeitung der Richtlinien der USA eingesetzt, in der Hoffnung, dass Dialog und Engagement zur Verbesserung der Bedingungen in Kuba mehr beitragen als eine Politik der Konfrontation und Isolation“, so der Erzbischof.

(rv 18.12.2014 no)