2014-12-17 09:57:00

Anschläge in Pakistan und Australien: Papst gedenkt der Opfer


Gleich mehrere blutige Attentate haben in dieser Woche die Welt erschüttert. Den Opfern der perfiden Taten gedachte Papst Franziskus an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz:

 

„Ich möchte nun gemeinsam mit euch für die Opfer der unmenschlichen Terrorakte der vergangenen Tage in Australien, in Pakistan und im Yemen beten. Möge der Herr die Verstorbenen in seinem Frieden empfangen, die Angehörigen trösten und das Herz der Gewalttätigen bekehren, die nicht einmal vor Kindern Halt machen.“

 

Im pakistanischen Peschawar hatten am Dienstag radikale Taliban einen Anschlag auf eine Militärschule verübt, bei dem schätzungsweise mindestens 130 Menschen getötet wurden, die meisten davon männliche Schüler. Hintergrund der Tat ist offenbar eine Racheaktion für eine Militäroperation im Nordwesten des Landes, das von den Taliban kontrolliert wird. Die Taliban hatten in Pakistan bislang vor allem mit Anschlägen auf Mädchenschulen für Angst und Schrecken gesorgt. Sie lehnen eine Bildung für Mädchen strikt ab. 

 

Auch im Jemen kamen bei der Explosion einer Autobombe zahlreiche Kinder ums Leben, mindestens 25 Menschen starben. Der Selbstmordanschlag ereignete sich vor einer Schule in der Stadt Radaa im umkämpfen Südwesten des Landes. Er habe einem Anführer der schiitischen Huthi-Rebellen gegolten, sagte ein Behördenvertreter, der Anhänger der Terrororganisation Al-Kaida für das Attentat verantwortlich machte. 

 

In Sydney hatte ein Iraner am Montag 17 Geiseln in seine Gewalt gebracht. Bei einer gewaltsamen Befreiungsaktion hatte der islamistische Geiselnehmer zwei Menschen erschossen, bevor er selbst von der Polizei getötet wurde. Hunderte Menschen gedachten bei einer Trauermesse in der Kathedrale von Sydney der Opfer des Geiseldramas in der australischen Metropole.

Das Herz der Stadt sei gebrochen, „die Hölle hat uns berührt“, sagte der katholische Erzbischof Anthony Fisher am Dienstag vor den Teilnehmern, darunter auch hochrangige Politiker. Das Verbrechen habe die Leichtigkeit des Lebens in Sydney radikal verändert, so Fisher. Er gedachte besonders der Familien der Opfer. Gleichzeitig rief er zur Besonnenheit auf. Die gute Nachbarschaft dürfe nicht durch Angst und Verdächtigungen vergiftet werden.

 

(rv/kna 17.12.2014 pr)








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