2014-12-16 11:35:00

Pressefreiheit: Immer mehr Journalisten-Entführungen


119 Medienschaffende wurden im vergangenen Jahr entführt. Nach einer Erhebung der Organisatin „Reporter ohne Grenzen“ sind dies 37 Prozent mehr als 2013. Immer öfter müssten Journalisten also damit rechnen entführt zu werden, so die Organisation. Wie aus der "Jahresbilanz der Pressefreiheit" weiter hervorgeht, hat sich zudem die Gesamtzahl der Journalisten (139) und Bürgerjournalisten (20) mehr als verdoppelt, die vor Drohungen, Gewalt oder staatlichen Repressalien aus ihrem jeweiligen Land fliehen mussten. 66 Journalisten sowie 19 Bürgerjournalisten und elf Medienmitarbeiter sind wegen ihrer Arbeit getötet worden.

Libyen, Syrien, Äthiopien, der Irak, die Palästinensergebiete und der Osten der Ukraine zählen demnach zu den gefährlichsten Ländern für Reporter. Rund 178 Journalisten weltweit wurden wegen ihrer Arbeit inhaftiert. Sie werden vor allem in Ländern wie China (29), Eritrea (28), Iran (19), Ägypten (16) und Syrien (13) festgehalten. Papst Franziskus hatte im Laufe dieses Jahres immer wieder die Arbeit von Journalisten in Krisenregionen gewürdigt. Im tragischen Fall des von Dschihadisten ermordeten US-Reporters James Foley hatte Papst Franziskus den Eltern persönlich seine Anteilnahme am Telefon ausgedrückt.

(dw/rv 16.12.2014 no)








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