2014-12-15 13:03:00

D: „Familienrealitäten wahrnehmen“


Der Katholische Deutsche Frauenbund begrüßt die Entscheidung aus dem Vatikan, mit einem erneuten Fragebogen die Vorbereitung auf die 2015 stattfindende Synode zum Thema Ehe und Familie zu intensivieren. An die deutschen Bischöfe richtet der Verband die Bitte, katholische Laien und Verbände möglichst breit an diesem Vorbereitungsprozess zu beteiligen. Nach Auffassung des Frauenbunds ist die zentrale Frage des Fragebogens besonders wichtig. Da werde „ausdrücklich gefragt, ob die Beschreibung der Familienrealität, wie sie im Schlussdokument der Außerordentlichen Synode von Oktober 2014 vorgenommen wurde, dem entspricht, was in der Kirche und Gesellschaft von heute wahrgenommen wird“. Ein solches Denken orientiere sich „an den Menschen und ihren jeweiligen Lebensphasen“.

 

Die Anerkennung verschiedener Beziehungsformen, das Nachdenken über Empfängnisverhütung im Zusammenhang mit der Schaffung familienfreundlicher Strukturen oder ein veränderter Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und gleichgeschlechtlichen Paaren stellen nach Meinung des katholischen Verbands „eine große Herausforderung für die Kirche“ dar. Dass der Fragebogen nochmals auf die Praxis der orthodoxen Kirche verweist, wertet der Verband als „positives Signal“.

 

Hintergrund

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

 

(pm 15.12.2014 sk)








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