2014-12-13 13:29:00

Irak: „Mädchen wollen nach Detroit“


Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ hat in der nordirakischen Stadt Erbil eine Schule für Flüchtlingskinder eingeweiht. Es handelt sich um eine von insgesamt acht Einrichtungen, deren Bau das Hilfswerk finanziert. Vor Ort war in dieser Woche der geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Johannes Freiherr von Heeremann. Im Gespräch mit Radio Vatikan geht er auf die aktuelle Lage im Norden des Zweistromlandes ein.

 

„Die meisten Mädchen hier wollen vor allem nach Detroit in den USA auswandern, weil es dort eine große chaldäische Gemeinde gibt“, so Heeremann. Insgesamt sollen 900 Kinder und Jugendliche durch die neuerrichtete Schule wieder Zugang zu Bildung haben. Die Schulen gäben Eltern und Kindern neue Hoffnung und seien ein Grund, im Land zu bleiben. Bis Ende Januar sollen alle acht Schulen für etwa 7.200 Kinder eröffnet werden. Für die verfolgten Christen im Irak hat „Kirche in Not“ in diesem und im vergangenen Jahr Spendengelfer in Höhe von insgesamt 4,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

 

(rv/pm 13.12.2014 mg)








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