2014-12-11 12:54:00

USA: Kirche verurteilt brutale Foltermethoden der CIA


Nach der Veröffentlichung des Senatsbericht über die CIA-Folter von Terrorverdächtigen schließt sich die katholische Kirche in den Vereinigten Staaten der internationalen Kritik an. Von „unmissverständlich falschen“ Methoden, die „jede gottgegebene Menschenwürde verletzen“ spricht der Präsident der Friedens-und Gerechtigkeitskommission der amerikanischen Bischofskonferenz, Oscar Cantu. Er appellierte an Präsident Barack Obama, die Gesetzeslage gegen Folter zu verschärfen. Eine solche Ausuferung dürfe sich nicht wiederholen. Derselben Meinung ist auch Schwester Patricia Chappell, Vize-Direktorin von Pax Christi USA. Sie zeigte sich in einem Interview mit der katholischen Nachrichtenagentur cns „entrüstet über die fehlende Integrität derjenigen, die unter dem Vorwand von nationaler Sicherheit Qual und Folter rechtfertigen“ wollen. „Unmenschlich und grausam“ empfindet Gerry Lee, Vize-Direktor des Instituts für internationale Beziehungen von Maryknoll-Missionaren, den 6000 Seiten langen Bericht, der die systematische Folter durch den Geheimdienst nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 ans Licht bringt. Aus dem CIA-Bericht geht auch hervor, dass durch Folter wohl keine sicherheitsrelevanten Informationen erlangt wurden, die bei der Terrorbekämpfung geholfen hätten.

 

(cns/rv 11.12.2014 no)








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