2014-12-10 08:39:00

UNO: Trauriger Rekord


Mindestens 3.419 Flüchtlinge sind seit Jahresbeginn im Mittelmeer ertrunken beim Versuch, im Boot von Afrika nach Europa überzusetzen. Diese Zahl nannte das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch in Genf. Damit sei die Route über das Mittelmeer „die tödlichste der Welt“. Seit Jahresbeginn haben nach denselben Angaben mehr als 207.000 Migranten sich an die Überfahrt gewagt. Die Zahl ist das Dreifache des bisherigen „Rekords“ aus dem Jahr 2011. Damals waren es 70.000 Menschen gewesen, die sich angesichts des einsetzenden ‚Arabischen Frühlings’ Richtung Europa eingeschifft haben. Fast 80 Prozent aller Bootsflüchtlinge starten von Libyen aus und versuchen, Italien oder Malta zu erreichen. Die meisten der dieses Jahr in Italien angelandeten Flüchtlinge, mehr als 60.000, kommen aus Syrien. 34.500 flohen aus Eritrea, das ostafrikanische Land liegt auf dem zweiten Platz der Herkunftsstaaten.

 

(afp 10.12.2014 sk)








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