2014-12-05 10:22:00

Papstbotschaft: Moderne Sklaverei, ein Verbrechen im Verborgenen


Die Kirche steht fest zu ihrem Versprechen, das ihre gegen den Menschenhandel und für die Sorge für dessen Opfer zu tun. Diese Botschaft sandte Papst Franziskus an diesem Freitag an die Tagung der ‚Santa Marta Group’ in London. Diese Gruppe, ein internationaler Zusammenschluss von Vertretern von Polizei, Regierungen und der Kirche, hatte sich im April dieses Jahres das erste Mal getroffen und nach ihrem Tagungsort, dem Vatikanischen Gästehaus Santa Marta, benannt. Sie wird geleitet vom Polizeichef von London, Bernard Hogan-Howe, und dem Erzbischof von Westminster, Kardinal Vincent Nichols.

 

Die Arbeit der Gruppe für den Dialog über rechtliche Lösungen gegen den Menschenhandel und für die Sorge für dessen Opfer sei vor allem deswegen wichtig, weil die Verbrechen im Verborgenen geschähen, so der Papst in seiner Grußbotschaft. „Wir dürfen das Leiden so vieler Männer, Frauen und Kinder, deren Würde durch diese Ausbeutung verletzt wird, nicht vergessen, noch dürfen wir es ignorieren,“ so der Papst wörtlich.

 

Franziskus bedankte sich bei der Innenministerin Großbritanniens, Theresa May, und allen Verantwortlichen für die Tagung der Santa Marta Group. Organisatoren der Tagung in London sind gemeinsam die Bischofskonferenz von England und Wales, die Londoner Polizei und das Innenministerium Großbritanniens. Es gehe dabei nicht nur um Theorie, kommentiert der Erzbischof von London, Kardinal Vincent Nichols. Es gehe um den Austausch von Erfahrungen und das Planen gemeinsamer Aktionen.

 

Die Gruppe nennt sich nach dem ersten Tagungsort, dem Gästehaus des Vatikans und Wohnort des Papstes, der Casa Santa Marta. Ein erstes Treffen hatte im April diesen Jahres in Rom stattgefunden, damals hatte man eine gemeinsame Erklärung unterschrieben, in der sich die Mitglieder zur Ausrottung des Menschenhandels verpflichten.

 

(rv 05.12.2014 ord)








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